Tipps für den profitablen Immobilienverkauf

Das Immobilienangebot in Hamburg ist aktuell hoch – doch es gibt immer weniger Kaufinteressenten, die sich ein Haus oder eine Wohnung leisten können. Grund ist der Zinsanstieg: im Durchschnitt werden pro Kauf in Hamburg Darlehen in Höhe von ca. 440.00 € aufgenommen. Bei einem Kredit mit 2 % Tilgung bei 15 Jahren Zinsbindung bedeutete das Anfang 2022 eine Monatsbelastung von 1.200 €, heute sind es ca. 2.200 Euro. Was also tun, um in diesen schwierigen Zeiten eine Immobilie zu einem ordentlichen Preis zu verkaufen? Hier einige Tipps vom Makler-Profi:

Gute Vorbereitung zahlt sich aus

Der erste Eindruck ist entscheidend: Deshalb sollten Immobilie und Garten noch vor dem Fototermin aufgeräumt und in einem optisch gepflegten Zustand versetzt werden. Bei Leerstand empfiehlt sich inzwischen auch über Homestaging nachzudenken.

Herzstück der Vermarktung ist das Exposé. Neben hochwertigen Fotos von Profi-Fotografen sollten die Texte die Vorzüge der Immobilie und dessen Lage klar benennen. Wichtig dabei die Interessen der potentiellen Käufer im Blick zu haben, die Wert auf Schule/Kita, Grünflächen oder Einkaufsmöglichkeiten legen.

Darüber hinaus macht es Sinn, sich die eigene Immobilie „durch die Brille“ eines Kaufinteressenten kritisch anzuschauen. Sind individuelle Vorstellungen in der Immobilie umsetzbar (z. B. lässt sich eine Wand einziehen / entfernen)? Und in welchem Umfang stehen Maßnahmen zur Sanierung oder Modernisierung an – und wann. Auf Nachfrage sollte bei Besichtigungsterminen kompetent Auskunft gegeben werden.

Überhöhter Startpreis zahlt sich nicht aus

Schwierigste Aufgabe ist aktuell die Wertbestimmung: Preise wie 2021 sind nicht mehr zu erzielen. Gewinnbringend verkaufen ist dennoch möglich, wenn der Angebotspreis angemessen ist. Überteuert positionierte Immobilien erfordern spätere Preisreduktionen, die kleine, aber oft gut informierte Käufergruppen auf weitere Abschläge hoffen lässt. Infolgedessen wird der realistisch zu erzielende Marktwert dann auch nicht mehr erreicht und am Ende unterdurchschnittlich verkauft.

In der sensiblen Preisfrage ist Fingerspitzengefühl gefragt. Deshalb ist es ratsam, schon zu Beginn einen erfahren Makler-Profi zu Rate zu ziehen, der den lokalen Immobilienmarkt kennt.